Montag, 8. März 2010

Inwieweit ist Österreich multikulturell und sind wir ein positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft?

Heut zu Tage gibt es sehr vile geteilte Meinungen über „Ausländer“ und Integration. Wann ist man aber „Ausländer“ und wo beginnt Integration? Kann man jemanden, der in Österreich geboren worde, hier aufgewachsen ist und Deutsch schon besser spricht, als die eigene Muttersprache wirklich noch als Ausländer bezeichnen? Und warum spricht man von nicht integriert, wenn sich jemand bemüht dazu zu gehören? All diese Fragen sind im allgemeinen schwer zu beantworten und doch hat jeder seine eigene Antwort darauf.

Junge Menschen die mit aller Gewalt versuchen zu zeigen, dass sie anders sind und nur ihre Muttersprache sprechen um miteinander zu kommunizieren und über andere zu reden, versuchen sich meiner Meinung nach nicht zu integrieren. Sie provozieren damit teilweise extra, was auch klar zu bemerken ist, wenn Jungs einem Mädchen hinterher pfeifen und noch etwas dazu rufen. Sie integrieren sich nicht wirklich und nur durch solche verschlechtert sich das Bild der „Ausländer“. Klar kann man hier damit dagegen argumentieren, dass das auch bei unserer Jugend vorkommt, aber ich als Jugendliche kann sagen, dass in den meisten Fällen Burschen von anderen Kulturen solche unangenehme Sachen machen.

Auch viele Erwachsene Immigranten zeigen nicht viel Wille sich zu integrieren. Sie leben teilweise schon Jahrzehnte in Österreich und sprechen immer noch kein Deutsch. Klar ist es schwer im erwachsenen Alter etwas Neues und so Fremdes von Grund auf zu lernen, aber einer solcher Konsequenz muss man sich bewusst sein, wenn man in ein anderes Land zieht, freiwillig oder unfreiwillig. Bekannt ist ja auch, dass die Väter der Familien meistens Deutsch sprechen, wenn auch sehr gebrochen. Sie werden zwar durch ihren Job gezwungen zu sprechen, jedoch geben sie von dem nichts and die Frauen weiter, die es aber auch nötig hätte, da sie den ganzen Tag lang immer zu Hause sitzen und somit es nicht von sogenannten „Native Speakern“ lernen können.
Hierzu ist es auch für die Kinder sehr wichtig sich in Vereinen zu betätigen und so viel wie möglich mit einheimischen Jugendlichen zu sprechen und einfach in Kontakt sein.

Wichtig ist es auch Grenzen der jeweiligen Kultur des jeweiligen Landes einzuhalten. Es gibt immer wieder Fälle, dass an Flüssen Tiere geschlachtet werden und das Blut ins Wasser gelangt oder dass Menschen, vor allem Frauen, verfolgt werden nachdem sie sich auf einen ihrer Familie etwas mehr eingelassen haben. Wie wir solche Sachen bei ihnen berücksichtigen müssen sollten sie es auch tun, auch wenn es gegen ihre Ansichten spricht.

Ein wichtiger Schritt con Österreichs Seite her, war sicher die Erlaubnis für den Bau von Gedenkstätten anderer Religionen. Somit haben wir symbolisiert, dass wir für andere Kulturen sind und sie nicht verscheuen wollen oder sie ihren Glauben nicht ausüben lassen wollen. Denn solange man friedlich miteinander leben kann ohne gröbere Probleme, solange wird man auch sicher nichts gegen eine andere Kultur sagen.

Genauso ist es ein natürliches Bedürfnis und auch kein Problem vertraute Lebensmittel, ihrer Kultur in unseren Geschäften anzubieten oder ihnen ihre eigenen Geschäfte zu überlassen. Es ist nämlich auch für uns ein Erlebnis und eine Erfahrung andere Köstlichkeiten, als die unseren, auszuprobieren.